Original
Tutorial zum Erkennen von Trilobitenfälschungen in German
Babelfish translation
von
Dipl. Geol. Jens Koppka, Heiko Sonntag & Horst Burkard
2004
Als
Trilobitensammler und Präparatoren haben wir auf Fossilienbörsen
reichlich Erfahrungen mit gefälschten Trilobiten machen
können. Uns gelingt es, durch die im Laufe vieler Jahre
gesammelten Spezialkenntnisse, relativ leicht Fälschungen
zu entdecken, während es dem Laien verständlicherweise
schwer fällt oder nicht möglich ist. Da der Trilobitenmarkt
von gefälschten Trilobiten im Moment gerade überschwemmt
wird und die Qualität der Fälschungen sich merklich
verbessert hat, sehen wir es als notwendig an, unsere Erfahrungen
im Erkennen von Fälschungen in nachvollziehbarer Form
zu vermitteln. Auch möchten wir darauf hinweisen, daß
im Moment weder im Internet noch auf den meisten Fossilienbörsen
sachkundige Kontrollen erfolgen und somit gegen unehrliche
Fossilienhändler keine Sanktionen (wie Messeverweise)
verhängt oder rechtliche Schritte eingeleitet werden.
Dieser Zustand lädt zum Mißbrauch geradezu ein
und die ehrlichen Händler haben das Nachsehen. Horst
Burkhard hat sich die Mühe gemacht, eine Vielzahl gefälschter
marokkanischer Trilobiten sich genauer anzusehen und den Fake
mit dem ultimativen Nachweis zu belegen, nämlich mit
der Steinsäge. Die Ergebnisse wurden von ihm auf der
Hamburger Messe in einer Vitrine präsentiert und konnten
von uns fotografiert werden. Der Text stammt von Jens Koppka
und die Fotos wurden von Heiko Sonntag gemacht.
Geschichtliches
Trilobitenfälschungen sind keine neue Erfindung. Das
Fälschen, Ergänzen und „Restaurieren“
von Fossilien ist schon fast so alt wie der Fossilienhandel
selbst. Das Problem liegt wohl darin, daß man mit Fossilien
Geld verdienen kann und nicht selten aus Armut und Mangel
an anderen Möglichkeiten es sogar muß.
Der berühmte Trilobitenforscher BARRANDE hat in Böhmen
im 19. Jahrhundert ehemalige Steinbrucharbeiter (sogenannte
„Felsenmänner“) angestellt, die für
ihn in der Umgebung von Prag nach Trilobiten gesucht haben.
Besondere Funde wurden mit einem entsprechenden Entgelt belohnt.
Manche der Steinmänner haben aus Sehnsucht nach einer
reichen Belohnung nicht gezögert Fälschungen herzustellen.
Mit dem Aufkommen eines richtigen Trilobitenhandels in Böhmen
Ende des 19. Jahrhunderts sind somit auch reichlich Fälschungen
in die Museums-Sammlungen gelangt, wo man sie heute als auffrischende
Kuriosität gelegentlich zeigt (nach BUDIL & TUREK
2003).
Eine beliebte Art der Fälschung war es unvollständige
Trilobiten durch den Anbau der fehlenden Teile (die aber von
einem anderen Individuum der Art oder gar einer anderen Gattung
stammen) wieder „ganz“ zu machen und so ihren
Verkaufswert zu steigern. Manche der als „Besonderheiten“
an Museen und Schulen verkauften Fälschungen sind aus
heutiger Sicht eher kurios geraten, z. B. dann, wenn ein Phacops-Kopf
mit einem Odontochile-Schwanzschild kombiniert wurde und der
Thorax aus nur 4 Segmenten besteht (s. SNAJDR 1990).
Die damaligen Fälschungen bestanden immer aus den Resten
echter Trilobiten, zwar ging man nach dem Motto „Aus
Zwei mach Einen“ vor, aber zumindest waren die Einzelstücke
echt. Heutzutage gibt es zwar diese Form der Fälschung
ebenfalls, aber durch den Gebrauch von Kunstharzen ist es
möglich geworden, komplette Trilobiten als Abguss zu
erzeugen.
In
Marokko hat sich in den letzten 3 Jahrzehnten nach sensationellen
Funden von großwüchsigen und/oder sehr bizarren
Trilobiten in der Umgebung von Alnif, Erfoud und Tabourikt
eine regelrechte Trilobitenindustrie entwickelt. Dies geschah
in einer Gegend wo Bildung Mangelware ist und es keinen Strom
oder fließendes Wasser gibt. Die einheimischen Dorfbewohner
und Nomaden haben mit dem Suchen und Präparieren von
Trilobiten eine willkommene z.T. sogar ihre einzige Einnahmequelle
gefunden. So sind die Trilobiten im Laufe der Jahre zu einem
bedeutenden Wirtschaftsfaktor in den ärmlichen Wüstenregionen
des Hohen Atlas geworden.
Es gibt in Marokko nach BURKHARD & BODE (2003) namentlich
bekannte Werkstätten, in denen Kunsthandwerker Trilobiten
herstellen. Fossilienhändler, die vor Ort einkaufen,
kennen diese Werkstätten. Die Handwerker machen keinen
Hehl daraus, Replikas von Trilobiten herzustellen und sie
verkaufen die Replikas auch ausdrücklich als solche.
Der Betrug erfolgt erst durch Händler, die diese Replikas
als echte Trilobiten zu Dumpingpreisen auf den Markt werfen.
In den 80-er Jahren begann das Fälschen von Trilobiten,
bedingt durch den Mangel an guten „Riesenparadoxiden“.
Anfangs wurden nur mehrere Teile verschiedener Paradoxiden
kombiniert, später dann der ganze Trilo gefälscht.
Es ist verbürgt, daß nicht die Marokkaner auf die
Idee zum Fälschen kamen, sondern daß sie durch
amerikanische und europäische Händler dazu animiert
wurden. Die Händler haben dann die gefälschten Paradoxiden
verkauft. Inzwischen ist der Fälschungswahn soweit gediehen,
daß von fast allen Trilobitenarten Marokkos Fälschungen
existieren und es mehr Fakes als echte Trilobiten gibt.
Aber
nicht nur in Marokko werden Trilobiten gefälscht
oder verfälscht. Auch von den russischen Trilobiten
der St. Petersburg- Region kennt man Tricksereien, die
aber im Ausmaß
nicht mit Marokko vergleichbar sind. Die Rekonstruktionen
beschränken sich auf gelegentlich ergänzte Schalenreste,
abgebrochene Augen und Stacheln (maximal auch mal ein Pygidium),
die Wachsung und Kolorierung der Schalen oder das Aufkleben
isolierter Trilobiten auf eine sekundäre Matrix. Habe
dies selber bei einem Dysplanus aus dem Unterordoviz feststellen
müssen (wollte Hypostom freilegen). Der Trilobit war
zwar komplett echt, aber auf eine Kalkplatte aus der Aseri-Stufe
nachträglich aufgesetzt. Dies geschah um den Verkaufspreis
des losen Trilobiten zu steigern, da er auf Matrix besser
aussieht und somit teurer verkauft werden kann. Betrachtet
man es aus wissenschaftlicher Sicht, dann sieht es aus,
als
würde die Art aus der Kunda-Stufe noch in der jüngeren
Aseri-Stufe vorkommen, was so aber nicht stimmt.
Generell
kann man aber sagen, daß die russischen Präparatoren
selten böse Tricks anwenden. Die Trilobiten sind
echt, aber die meisten Trilos (Asaphus, Illaenus et cet.)
werden
schnell unter Einsatz der Sandstrahl-Technik mit einen anscheinend
ziemlich aggressiven Strahlmittel präpariert. Die
Trilobiten sehen nach Abschluß der Präparation
alle schön
aus, glänzen aber unnatürlich stark, möglicherweise
wurden sie extra mit einem Politurstrahlmittel abschließend
behandelt und dann gewachst. Werden dieselben Trilobiten
aufwendiger
präpariert, dann zeigen sie noch die charakteristischen
Runzeln und Poren auf der Schale. Bei den zu kräftig
gesandstrahlten Trilobiten fehlen diese Details. Die
seltenen
„Stachel-Trilobiten“, wie Hoplolichas, Boedaspis,
Paraceraurus und so weiter sind dagegen meist hochwertig
und
langwierig präpariert und somit entsprechend teuer.
Aus
Bolivien sind ebenfalls Fälschungen bekannt. Ich
habe bisher noch keine Erfahrungen mit diesem Material
gesammelt, aber uns wurde versichert, daß es aus
mehreren Exemplaren zusammenklebte Trilobiten im Handel
gibt. Auch soll es Komplettfälschungen
mit Druck und Gegendruck geben. Also vorsichtig sein.
Hinweise zum Erkennen einer marokkanischen Trilobitenfälschung
1.
Luftblasen auf Matrix und/oder Schale sind Beweis für
Verwendung von Kunststoff
Lassen
sich auf der Gesteinsmatrix oder der Trilobitenschale kleine
Löcher erkennen, dann kann man von einer Fälschung
ausgehen. Denn die unter einen halben Millimeter breiten Löcher
sind Luftblasen im Kunststoff und lassen sich beim Herstellungsprozeß
(unter einfachsten Bedingungen in der marokkanischen Wüste)
glücklicherweise nicht vermeiden
(s. auch Abb. 1).
Abb.
1: A: primitive Fälschung, ein komplett aus Kunstharz
gegossener Phacops, der Guß wurde auf eine Kalkplatte
aufgesetzt, deutlich ist die raue löchrige Oberfläche
des Kunststoffes erkennbar, die durch die Luftblasen im Harz
verursacht wird; B: vergrößerter Ausschnitt der
Pleurenspindel; C: Luftblasen bei einer Dicranurus-Fälschung
in der „Gesteinsmatrix“ weisen darauf hin, daß
der Trilobitenguß samt Matrix auf eine Gesteinsplatte
aufgesetzt wurde, das Kunstharz ist unnatürlich braun,
echtes Gestein wäre dunkelgrau.
2.
Auffällige Farbunterschiede im Gestein oft bei „gegossenen“
Trilobiten
Gibt
es bei devonischen Trilobiten zwei unterschiedlich gefärbte
Lagen im Gestein (in Trilobitennähe z.B. hellbraun und
die Unterseite des Handstücks dunkelgrau). Normal sind
die Kalke homogen dunkelgrau (Hamar Lagdad), rötlich
oder hellgelb (z.B. von Atchana) ohne unterschiedlich gefärbte
Schichten. Falls also solche Farbunterschiede vorhanden sind
und die Oberfläche rund um den Trilobiten mit vielen
Präparationsspuren übersäht ist (zur Kaschierung
von Luftblasen), dann besteht der Trilobit sicher aus Kunststoff
und wurde mit Kunststoffmatrix auf den darunter liegenden
Kalk aufgeklebt.
Bei kambrischen Riesentrilobiten sind manchmal Teile der Platte
unterschiedlich gefärbt (z.B. etwas grauer), dies kann
ein Hinweis darauf sein, daß der Trilobit aus mehreren
unvollständigen Exemplaren zusammengesetzt wurde. Man
achte auf den Verlauf von Klebenähten und die Färbung
der Einzelteile der Platte. Bei unverfälschten Exemplaren
sollte die Farbe und Beschaffenheit der Platte homogen sein.
Abb.
2: Fälschung eines berühmten marokkanischen Hörnertrilobiten:
Dicranurus monstrosus. Der aus braunem Kunststoff gegossene
Trilobit wurde samt Kunststoffmatrix auf den Kalkstein aufgesetzt.
Die Schale wurde schwarz angemalt und die Oberfläche
der Kunststoff-Matrix mit Präparationsspuren kaschiert.
Die Säge entlarvt die Fälschung, man achte auf den
Hohlraum unter dem Kunststoff-Trilobiten und die Farbunterschiede
vom echten grauen Gestein (unten) und braunem Kunststoff (oben).
Foto: Sonntag, Sammlung und Sägearbeit: Horst Burkhard.
3.
Klebenaht bei devonischen Trilobiten Hinweis für Echtheit
Fehlt bei devonischen Trilobiten eine Bruchlinie (s. Abb.
2), die man quer durch den Trilobiten und im Gestein weiter
verfolgen kann, dann ist Vorsicht geboten. Denn diese Klebenähte
sind charakteristisch für echte Trilobiten, da diese
in den harten devonischen Kalksteinen von Marokko fast nur
im Bruch gefunden werden. Nur selten bricht das Gestein so
günstig, daß man einen ganzen Trilobiten erkennen
kann, ohne daß der Trilobit beim Finden beschädigt
wurde. Ist diese Bruchlinie nicht vorhanden, besteht eine
hohe Wahrscheinlichkeit einer Fälschung. Darum Stück
besonders genau ansehen.
4.
Farbe und Härte der Trilobitenschale
Die Schale bei fast allen devonischen Trilobiten aus Marokko
ist schwarz gefärbt. Nur in Ausnahmefälle kann die
Schale auch dunkelbräunlich sein. Bei vielen gefälschten
Trilobiten weicht die Farbe der Schale von der echter Trilobiten
ab, sie ist meist bräunlich und glänzt auffällig.
Testet man sie vorsichtig mit der Spitze des Schneidezahns,
dann fühlt sich die Kunststoffschale weich an, vergleichbar
mit Plastik. Diese Methode ist einfach und zugleich zerstörungsfrei,
denn die Nerven im Zahn sind so empfindlich, daß die
Härteunterschiede leicht zu erkennen sind. Die echte
Schale ist viel härter als Kunststoff. Um ein Gefühl
dafür zu bekommen, kann man ja mal einen Stein mit dem
Zahn testen und dann seine Zahnbürste. Und bitte Vorsicht,
nur berühren und nicht Durchbeißen.
Bei den ordovizischen und kambrischen Trilobiten Marokkos
ist die Schale weggelöst und durch Eisenminerale wie
Limonit ersetzt. Die Farbe ist ockerbraun und nicht gelb oder
schwarz, wie es bei manchen kolorierten oder gefälschten
Trilobiten der Fall ist.
Abb.
3: Auf dieser Tafel sind echte Trilobiten zu sehen, denn nur
wenn man echte Trilos kennt, kann man auch Fälschungen
erkennen. Bei dem Paralejurus links sind zwei Klebenähte
zu sehen (mit Pfeilen gekennzeichnet), die obere zieht sich
deutlich sichtbar durch das Kopfschild, die untere ist weniger
deutlich. Rechts oben sind beim Paralejurus-Pygidium deutlich
die charakteristischen Terassenlinien zu sehen, die bei falschen
oder schlecht präparierten Exemplaren fehlen. Auch sollte
man auf Präparationsspuren achten, die sich zum Beispiel
als kleine weiße Punkte auf der Schale entdecken lassen.
Sie fehlen allerdings, wenn der Trilo komplett gesandstrahlt
wurde. Die Linsen bei Phacopiden (s. unten rechts) sind ein
gutes Merkmal für die Echtheit marokkanischer Trilos,
da man diese nicht in einer solchen Detailschärfe fälschen
kann. Aber man sollte beachten, das schizocroale Augen nur
bei Vertretern der Phacopina vorkommen. Diese sind im Devon
zwar häufig, aber eben nicht die einzigen Trilobiten
(Lichiden, Harpetiden, Proetiden) gibt es ebenfalls.
5.
Anatomische Merkmale, Schalenornamentierung und Beschaffenheit
der Augen
Echte Trilobiten sind häufig mit feinen Strukturen und
Ornamenten versehen, z.B. sind manche Schalen mit feinen Poren
versehen, es gibt Terrassenlinien (s. bei Paralejurus in der
Abb. 3), kleine Knoten und Stacheln. Hilfreich ist es auch
sich die Augen des Trilobiten genau anzusehen, z.B. besitzen
alle Vertretern der Phacopina durchweg schizocroale Augen
(s. Abb. 3, unten rechts), d.h. die Facettenaugen bestehen
aus vielen, schon mit dem bloßen Auge sichtbare Einzellinsen.
Diese charakteristischen Schalendetails sind nur bei hochwertigen
Präparaten erhalten, bei den Fälschungen fehlen
sie. Die Natur kann man eben nur schwer perfekt nachahmen.
So sind die Augen bei Fälschungen von phacopiden Trilobiten
glatt, denn die vielen Linsen der schizicroalen Augen lassen
sich bei den von den Marokkanern genutzten einfachen Abgussverfahren
nicht abformen.
6.
UV-Licht und Lösungsmittel als Hilfsmittel zur Erkennung
von Kunststoffen
Ist man sich nicht sicher ob man es mit einer Fälschung
zu tun hat, dann kann der Einsatz einer UV-Lampe weiterhelfen.
Kunststoff reflektiert das UV-Licht und leuchtet daher auf.
Ein Trilobit ist versteinert und hat daher dieselben Reflektions-
eigenschaften wie der Stein, der ihn umgibt. Vorsichtig sollte
man aber bei gewachsten oder mit Lack überzogenen echten
Trilobiten sein und sie nicht gleich als Fälschung
abtun, obwohl sie unter UV-Licht leuchten. Wachs und Lack
wird besonders
bei russischen Trilobiten verwendet um den Kontrast zur Matrix
zu verstärken oder auch um kleinere Präparationsmängel
zu verstecken.
Bei
marokkanischen Trilobiten kommt nicht selten eine schwarze
undefinierbare „Pampe“ zum Einsatz, mit der oft
der ganze Trilo überzogen ist. Dies geschieht bei echten
als auch bei falschen Trilobiten. Wir nutzen bei solchen
patinierten
Trilobiten ein Lösungsmittel, z.B. Aceton, aber noch
viel besser ist das Lösungsmittel für Sekundenkleber
namens Bindulin. Dieses pinselt man auf den Trilo und innerhalb
von Sekunden lösen sich alle aufgepinselten Bereiche.
Das Lösungsmittel entfernt auch Edding-Farbe. Hat man
einen echten Trilo bei dem die Marokkaner zu überschwänglich
ihre Paste aufgetragen haben, dann kann man diese mit
dem
Lösungsmittel entfernen und sehen was übrigbleibt.
Mit ein bißchen Glück ist es gar nicht so wenig.
Sind aber Schalenergänzungen vorgenommen worden, dann
sieht man ein weißes Kunstharz, welches nachträglich
schwarz eingefärbt wurde. Man munkelt, daß zum
Einfärben in Marokko auch Altöl Verwendung
findet.
7.
Die ultimative und endgültige Lösung – Die
Gesteinssäge
Sollten sie immer noch zweifeln, ob ihr Trilobit echt oder
falsch ist, dann sägen sie ihn mit einer Diamantsäge
durch. Falls man jetzt ein Hypostom erkennen kann, dann haben
sie einen echten Trilobitenquerschnitt. Sieht man dagegen
deutlich Kunstharz oder Hohlräume unter dem Trilo (s.
Abb. 4), dann war er falsch. Aber eigentlich ist es nicht
nötig zu sägen, es sei denn man will eine Fälschung
unwiderlegbar beweisen.
Abb.
4: eine komplett gefälschte Burmeisterella, deutlich
ist der Hohlraum unter dem Trilobiten-Guß zu erkennen,
dunkle glänzende Lackfarbe soll Trilobiten-Schale vortäuschen,
Fälschung war etwa 25 cm lang, Foto: Sonntag, gesägt
und
Smlg.: Burkhard
Fallbeispiele
für marokkanische Trilobitenfälschungen
Unnatürliche
Trilobiten-Assemblagen
Ein beliebter marokkanischer Fälschungstyp (ich nenne
ihn der Einfachheit halber Assemblage-Fälschung) ist,
verschiedene Trilobiten-Fälschungen auf einer Platte
zu kombinieren (s. Abb. 5). Diese Platten sind meist kreisrund,
ziemlich dünn und oft leicht schüsselförmig.
Gelegentlich sind die Trilobiten-Güsse auch um eine Uhr
drapiert. Echte Zusammenschwemmungen dieser Art gibt es nicht,
was nicht heißen soll, daß auf einer Platte nicht
mehrere echte Exemplare vorkommen können. Aber es gibt
eben nicht eine solche Anreicherung unterschiedlichster Arten,
die oft an einem Fundort gar nicht zusammen vorkommen.
Abb.
5: komplett gefälschte Trilobiten-Assemblagen, alle Trilobiten
bestehen aus Kunststoff und sind auf eine Gesteinsplatte zusammen
mit einer Kunststoffschicht aufgesetzt; zu sehen sind links
Abgüsse von: Leonaspis, Walliserops, Crotalocephalus,
Paralejurus und oben was „Undefinierbares“; rechts:
Odontochile, Psychopyge, Phacops und Scutellum; Fotos: Sonntag,
Sägearbeiten durch H. Burkhard.
Der
„Homalonotiden-Fake“ oder Trilobiten die es so
nicht gibt
Wohl mit die imposantesten marokkanischen Fälschungsarbeiten
sind die „kompletten“ Burmeisterella´s (s.
Abb. 6). Bisher kennt man allerdings noch kein echtes komplettes
Exemplar aus dem Devon von Marokko, was das Erkennen der Fälschungen
erleichtert. Man muß leider feststellen, daß eben
alle kompletten Exemplare manipuliert sind. Burmeisterella
gehört zu den Homalonotidae, d.h. nahen Verwandten von
Calymene. Die großwüchsigen Reste von Vertretern
dieser Gattung kommen in Marokko nur in isolierten Resten
vor, komplette Exemplare gibt es anscheinend nicht. Es sind
imposante Trilobiten und so verwundert es nicht, daß
findige Marokkaner die verschiedenen Trilobitenreste, wie
Kopfschilder, Schwanzschilder und Pleuren zu sammeln begannen,
um eine Fälschung herzustellen. Man sucht sich alle echten
Einzelteile einer kompletten Burmeisterella zusammen, die
Einzelteile werden vollständig aus dem ursprünglichen
Gestein herauspräpariert und in Setzkästen gesammelt.
Hat man alles zusammen dann beginnt die Montage, laut Herrn
Burkhard tauschen die Marokkaner untereinander noch fehlende
Teile aus, nach dem Motto: „Ich hab ne Pleure von dem
Stachelvieh, gib mir mal die 8. Pleure und ein Pygidium von
dem Glatten“.
Abb.
6: Der „Homalonotiden-Fake“, A: bestachelte Burmeisterella?
sp. (Stacheln sind aufgeklebte Orthoceren), echte Trilobiten-Einzelteile
sind mit Kunstharz in eine Kalkwanne eingeklebt. B: glatte
Burmeisterella? sp., Kopf- und Schwanzschild sind echt, die
rotumrandeten Bereiche bestehen aus Kunststoff, auch der Thorax
(man beachte Schleifspuren, die zum Nachweis des Kunststoff
dienten); beide Trilobiten-Montagen sind etwa 25 cm lang;
Fotos: Sonntag, B: aus Smlg. Burkhard; (PS: 2002 hatten Heiko
und ich erstmals diese Burmeisterella´s gesehen, aber
sind auf den Trick reingefallen).
Man nimmt dann den kompletten Bausatz, bei dem die Einzelteile
zwar echt sind, aber von unterschiedlichen Individuen derselben
Art stammen und bettet ihn Stück für Stück
mit Hilfe von Kunstharz und Gesteinsmehl in eine gemeißelte
Wanne, die aus einem wahrscheinlich devonischen Kalk extra
hergestellt wurde. Es gibt eine bestachelte und eine glatte
Art. Der Clou ist, daß die Stacheln der einen Art (falls
sie wirklich welche hatte) nicht echt sind, sondern es handelt
sich um kleine Orthoceraten (stäbchenförmige, spitz
zulaufende Kopffüßer-Gehäuse). Man hat erst
vor kurzem eine Fundstelle gefunden, wo man diese Orthoceren
massenhaft findet und man verwendet sie seitdem für diese
Fälschungen eimerweise (wie uns Herr Burkhard versicherte).
Früher mußte man die Stacheln noch umständlich
aus Kunststoff basteln. Mit den Nautiloiden geht es natürlich
leichter. Die Orthoceren werden also nach der Montage der
Einzelteile auf die Pleuren, das Pygidium und das Cranidium
aufgeklebt und fertig ist ein irre aussehender Trilobit. Immerhin
ist eigentlich fast alles an dieser Fälschung echt, nur
sollte man wissen, daß es sich um eine Montage handelt.
Es gibt aber auch Montagen, wo nur das Cranidium und Pygidium
echt ist, während der Thorax aus Kunststoff besteht (s.
Abb. 6-B).
Die
Qualität dieser Montagen kann schon ganz ordentlich sein,
das Ergebnis sieht jedenfalls auf den ersten Blick imposant
aus. Bei weniger gut gemachten, meist glatten Exemplaren mit
brauner Färbung sind die Pleurenabstände unnatürlich
weit (s. Abb. 7-A). Die Matrix in den Zwischenräumen
sieht wie herausgeschnitzt aus. Dies hatte uns (Heiko &
Jens) als wir eine solche Fälschung zuerst sahen schon
stutzig gemacht, wenig später war dann alles klar, als
wir die durchgesägten Stücke (s. Abb. 7-C) in einer
Vitrine von Herrn Burkhard gesehen hatten (Sonderausstellung
auf der Hamburger Messe Dez. 2003).
Abb.
7: weitere Beispiele für gefälschte Homalonotiden
aus Marokko, A: die roten Streifen markieren den Kunststoff
zwischen den montierten Pleuren, die rechte Seite des Pygidium
war wahrscheinlich abgebrochen, darum wurde die rechte Seite
der Pleuren verkürzt, so daß es aussieht als ob
der Trilobit nach rechts ins Gesteine abtaucht und nicht freigelegt
wurde; B: Schnitt durch einen Homalonotiden, der Kunststoffanteil
im Querschnitt ist rot umrandet, die roten Kreise markieren
die Kunststoff- Bereiche des Trilobiten, der ganze Thorax,
die Freiwangen und der Frontalsaum des Kopfschildes sind aus
Kunststoff; C: Schnitt durch einen Stachel-Homalonotiden,
die Stacheln sind Orthoceraten, die echten Teile des Trilos
sind im Schnitt gelblich, während die Kunststoffmasse
grau ist, um Kunstharz zu sparen, hat man Gesteinsplitter
zur Volumenminderung mit in die Kunststoffmasse getan; alle
Fotos: Sonntag, Schnitt und Sammlung: Burkhard.
Fälschungen
der kambrischen Riesen-Paradoxiden
Die großen Paradoxiden von Marokko sind weltbekannt
und begehrt. Daher verwundert es nicht, daß man versucht,
neben den echten Trilos, die Nachfrage auch mit Fälschungen,
wie mit aus verschiedenen Teilstücken zusammengebauten
Montagen oder gleich kompletten Nachahmungen zu befriedigen
(diese Fakes machen inzwischen einen Großteil der gehandelten
Paradoxiden aus und es ist nicht so einfach wirklich gutes,
unverfälschtes Material zu bekommen). Manche Fälschungen
sind gut gemacht (Abb. 8-A), andere dagegen eher plump (Abb.8-C)
geraten. Auch Fälschen will gelernt sein.
Abb.
8: alle hier zu sehenden Paradoxiden sind gefälscht;
A: Acadoparadoxides briareus Geyer, 1993; ockergelb angemalter
Kunststoff-Abguß (etwa 25 cm lang), eingesetzt in Gesteinsmulde,
bei den Pfeilen sieht man einen Riß, wo sich Trilobiten-Guß
von der Matrix löst (dies passiert, wenn die Haftung
zwischen Kunstharz und Gestein nicht besonders gut ist), im
mit der Ellipse gekennzeichneten Bereich, ist dem Künstler
ein Symmetriefehler bei der nachträglichen Bearbeitung
des Gusses passiert, Fälschungen dieser Qualität
wurden bestimmt schon mal verkauft; B: Cambropallas telesto
GEYER, 1993; auch hier löst sich der Guß vom Gestein
(roter Kreis), die Pleurenspitzen der rechten Seite sind dem
Fälscher viel zu lang und spitz geraten (müßten
wie auf der linken Seite aussehen), Stück ist ca. 15
cm lang; C: ganz primitive Cambropallas-Fälschung, bei
diesem Stück ist möglicherweise der untere Teil
der Thorax-Spindel echt, der Rest wurde plump mit Kunstharz
imitiert, die Glabellarfurchen wurden mit Stäbchen in
die Kunstharzmasse gedrückt, die Proportionen stimmen
überhaupt nicht; D: hier hat sich der Cambropallas-Abguß
aus der Gesteinsmulde, worin er eingesetzt wurde, komplett
gelöst; Fotos: Sonntag,
Stücke A, B, D: Slmg. Burkhard.
Wie
kann man Fälschungen
der Paradoxiden erkennen? Bei einem Großteil der Fälschungen
wird ein Abguß
eines echten Paradoxiden in eine, in das echte siltige Paradoxiden-Gestein,
herausgearbeitete Mulde eingesetzt. Aufgrund der mäßig
guten Haftung des verwendeten Klebers, lösen sich
die eingesetzten Abgüsse nicht selten und es bildet
sich ein gebogener Riß entlang der Kunststoff-Gesteins-Grenze
(s. Abb. 8-A,B) bzw. der Abguß fällt ganz heraus
(s. Abb. 8-D). Bei den Abgüssen trifft wieder das
zu, was ich über das Erkennen von Kunststoffen
schon beschrieben habe. Die Abgüsse sehen alle
meist zu regelmäßig
aus, es fehlen Brüche und Präparationsspuren auf
der Schale, Sediment zwischen den Pleuren, abgeplatzte Schalenteile
und die natürlichen Oberflächenstrukturen (z.B.
ist die Schale von Cambropallas mit winzigen Tuberkeln übersäht
und Acadoparadoxides hat Terrassenlinien auf den Freiwangen).
Die Farbe der kambrischen Trilobiten wird durch eine Ockerpaste
imitiert, die aber meist nicht dem echten Farbton entspricht.
Viele Fälschungen haben einen auffälligen Gelbstich.
Die ursprüngliche Schale der Paradoxiden ist im marokkanischen
Kambrium nicht erhalten, statt dessen ist sie durch ein
rotbraunes
ockerfarbenes Eisenmineral (wahrscheinlich Limonit) während
der Fossilisation ersetzt worden. Daher sind Paradoxiden
mit
schwarzer Schale manipuliert, wahrscheinlich wurden sie nachträglich
mit schwarzer Farbe koloriert, um künstlich einen besseren
Kontrast zu schaffen.
Marokkanische
„Fälschungs-Evolution“ – vom einfachen
Abguß bis zur Matriximitation
Anfänglich haben die Marokkaner die Trilobiten-Fälschungen
selbst modelliert. Diese Versuche aus dem Anfang der 80er
Jahre führten gelegentlich etwas (manchmal auch kräftig)
in die Irre, da die „Künstler“ nicht die
nötige Formenkenntnis für überzeugende Fälschungen
besessen haben (s. Abb. 9-A). In der Anfangsphase (vielleicht
auch noch heute, zum Touristen-Abziehen) wurden neben Trilobiten
auch Skorpione, Schlangen (sogar mit eingeritzter Zickzacklinie,
pers. Mit. R. Klafack) in den Stein geschnitzt. Ich habe
auch schon große Ammoniten-Wagenräder als Komplett-Fälschung
gesehen, normalerweise werden nur die oft erhaltungsbedingt
fehlenden Innenwindungen nachgemeißelt. Aber wenn der
Künstler gerade Muße hatte, dann wurde wohl gelegentlich
auch mal der Sitzstein zu einem Ammoniten umgemeißelt.
Naja, wer´s mag.
Die
ersten Fälschungen von
Trilobiten waren wie gesagt recht plump. Man hat lediglich
etwas Kunststoff genommen und
die Konturen grob vor den Aushärten reingedrückt.
So entstanden häufig Fantasieprodukte, also Trilobiten
mit z.B. unerhört vielen Pleuren oder mit nicht zueinander
passenden und/oder anatomisch falsch aufgebauten Kopf-
und
Schwanzschilden. Vielleicht hat man damals die Trilobiten
aus dem Gedächtnis oder nach schlechten Bildvorlagen
gebastelt. Problematisch war bei diesen Arbeiten (neben
der
oft lächerlichen Morphologie-Imitation) auch, daß
echtes Gestein und der Kunststoff leicht zu unterscheiden
waren, da der Übergang zwischen beiden eben ziemlich
auffällig ist.
Darum ging man später dazu über den Gesteinsrohling
mit einer Gesteins-Kunststoffimitation zu überziehen,
in die der frisch hergestellte Trilobitenabguß eingesetzt
wurde (s. Abb. 9-B-D). Für die Gesteinsimitation wird
Kunstharz verwendet, welches mit Gesteinsmehl und vielleicht
etwas Farbe versetzt wird. Der Trilobitenabguß entsteht,
indem Kunststoff in einen Negativ-Abdruck (wahrscheinlich
Gips), der von einem echten Trilobiten genommen wurde, gegossen
wird und ihn dann aus der Form nach dem Aushärten herausgehebelt.
Nach dem Einsetzen des Abgusses in die Kunstmatrix, werden
nach dem Aushärten des Kunstharzes Präparationsspuren
imitiert, die den Anschein einer echten Präparation erwecken
sollen (dafür aber zu unregelmäßig angeordnet
sind) und nebenbei auch noch die Luftblasen in der Kunstmatrix
verbergen helfen. Abschließend wird der Abguß
noch angemalt, wobei oft der echte Farbton nicht getroffen
wird. Die ganze Fälschung dauert insgesamt, vielleicht
ein bis 2 Stunden (ohne Aushärtezeit des Kunstharzes,
was mehrere Stunden dauern kann). Um einen echten Trilobiten
dagegen zu präparieren, muß man auch bei Profis
je nach Schwierigkeitsgrad des Stückes zwischen 5 und
20 Stunden rechnen. Stachlige Meisterwerke präpariert
man, wenn sie perfekt werden sollen, gelegentlich bis zu 100
Stunden lang.
Abb.
9: A: phacopider Fantasie-Trilobit, einer der ersten Fälschungsversuche
aus der Anfangsphase der marokkanischen Fälschungen (Stück
ist von 1983), B-D: gute Replika einer Odontochile aus dem
Unterdevon von Marokko, entstanden 20 Jahre später, hier
handelt es sich um einen Abguß, bis auf die glatten
Augen (Facetten fehlen) zeigt diese Fälschung alle morphologischen
Details, auch hier wurde wieder der Abguß zusammen mit
einer dünnen Kunststoffschicht auf einen Kalkblock aufgesetzt,
deutlich ist bei B rechts unten der vom Gestein abgeplatzte
Kunststoff zu sehen. D: deutlich ist die glatte Augenfläche
zu sehen, die bei echten Trilobiten aus vielen kleinen Einzelaugen
besteht., Fotos: Sonntag, Smlg. Burkhard.
Psychopyge
– beliebt und gern gefälscht
Dieser beeindruckende Trilobit mit seinem merkwürdigen
Kopffortsatz aus dem marokkanischen Unterdevon wird aufgrund
seiner Begehrtheit gerne gefälscht. Echte Exemplare
besitzen 3 Stachelreihen aus hauchdünnen kurzen Stacheln
(eine auf der Thoraxspindel, die anderen beiden an der Grenze
zwischen
Pleure und Pleuralstachel). Die Präparation dieser Stacheln
ist sehr zeitaufwendig und macht einen solchen perfekt präparierten
Trilobiten sehr teuer (bis hin zu einer 4-stelligen €-Summe).
Fälschungen sind dagegen für vielleicht 30€
zu haben. Wer also als Schnäppchenjäger unterwegs
ist und billige Trilobiten sucht, sollte sehr vorsichtig
beim
Kauf von Psychopygen sein. Ein Bekannter hat uns (Heiko &
Jens) vor ein paar Jahren stolz ein solches Schnäppchen
gezeigt und war dann merklich enttäuscht als wir die
Fälschung nach gründlicher Betrachtung mit der
Lupe entlarvt haben. Aufgrund der bizarren Gestalt kommt
Psychopyge
auch bei Laien gut an und daher findet man die Form auch
immer wieder auf den zusammengesetzten „Assemblage“-Fälschungen,
die wir schon oben besprochen haben. Ansonsten werden
Abgüsse
dieses Trilobiten auf imitierter Gesteinsmatrix schon seit
Jahren häufig angeboten.
Wenn
wir die abgebildete Psychopygen-Fälschung (s. Abb.
10) betrachten, dann fallen neben der falschen braunen Farbe
und den vielen Blasen im Kunststoff, auch die groben „Präparationsspuren“
auf. Falls man einen solchen Trilo derart grob präpariert,
dann sieht er danach ziemlich mitgenommen aus. Hochwertige
Präparationen erkennt man auch daran, wie die Gesteinsoberfläche
bearbeitet wurde. Denn nach einer Präparation „räumt“
ein ordentlicher Präparator den Arbeitsplatz auf, d.h.
die Oberfläche wird verschönert indem man sie
mit dem Gravierer aufraut und so eine homogene weiße
Oberfläche
erzeugt oder sie wird abgeschliffen und wirkt dann eher grau.
Diese Arbeit erhöht den Kontrast von Fossil und Matrix.
Für so was Ästhetisches haben die Fälscher
allerdings kein Gefühl. Somit kann man nur raten,
Hände
weg von allem was „unschön“ aussieht.
Abb.
10: mäßig gelungene Fälschung einer Psychopyge
sp. aus dem Devon von Marokko, auch hier handelt es sich wieder
um eine „Matriximitations-Fälschung“ (Trilobit
und Oberfläche des Gesteinsblockes bestehen aus Kunststoff),
A: auffällig ist die graubraune Farbe des angeblichen
Trilobiten (normal wäre schwarz), die Schaloberfläche
ist uneben und mit vielen Löchern versehen (Luftblasen
im Kunststoff). B: Vergrößerung des Kopfschildes,
Augen und Glabella wirken grob modelliert, C: Kunststoff-Pleuren
wurden anscheinend nachgeschnitzt und wirken unnatürlich
kantig, auch hier viele Luftlöcher; D: die Stacheln des
Pygidiums scheinen mit einem Stechbeitel nachbearbeitet worden
zu sein, auch hier sind Luftblasen in der „Schale“
und der Matriximitation zu sehen; Fotos: Sonntag, (dieses
Stück fanden wir bei einem marokkanischen Händler
auf einer deutschen Messe).
Dicranurus
monstrosus – Ein häufig gefälschter Hörnertrilobit
Dieser Trilobit ist einer der bizarrsten Formen im Unterdevon
von Marokko. Bemerkenswert sind die beiden an Widderhörner
erinnernden Stacheln auf dem Nackenring. Es handelt sich um
einen seltenen und recht schwierig zu präparierenden
Trilobiten. Auf jeden Fall scheitern die marokkanischen Präparatoren
meist mit ihrer Motoradspeiche bei der Präparation. Wohl
auch aus diesem Grund sind von diesem Trilobiten viele Fälschungen
im Umlauf, zumal es sich ja auch um hochwertige Fossilien
handelt. Wie schon einmal angesprochen, weisen die groben
Präparationsspuren ein marokkanisches Präparat aus.
Bei solchen Stücken ist dann besondere Vorsicht geboten.
Meist befindet sich auch noch nicht entferntes Gestein (oder
bei Fälschungen Kunststoff) zwischen den „Widderhörnern“
(s. Abb. 11). Wenn die Gesteinsmatrix eine hellbraune Farbe
besitzt und die Trilobitenschale (normal ist schwarz) ebenfalls
etwas bräunlich wirkt, dann liegt der Verdacht nahe,
daß es sich um eine Fälschung handelt.
Auch bei diesen Trilobiten-Fälschungen wird ein Abguß
zusammen mit Kunstgestein auf einen echten Kalk aufgeklebt,
also wieder ein Fall der typischen marokkanischen „Matriximitations-Fälschung“.
Bei den Fälschungen dieses Trilobiten, die mir bisher
untergekommen sind, stehen die Widderhörner und Pleuren
niemals frei, wie es bei den echten hochwertig präparierten
Dicranurus-Exemplaren häufig der Fall ist.
Abb.
11: eine typische Fälschung von Dicranurus monstrosus
(etwa 10cm lang), ein Kunststoffabguß wurde zusammen
mit einer Schicht braunem Kunststein auf einen echten Kalkstein
aufgesetzt,
1: Dicranurus von vorn, deutlich sind die groben Präparationsspuren
zu sehen, die den Anschein eines echten Präparates erwecken
sollen, 2: Pygidium vergrößert, mit Kreisen sind
die größeren Luftblasen im Kunststoff hervorgehoben,
3: alle Pleuren wurden anscheinend mit einem Stechbeitel nachbearbeitet
und haben daher eine scharfe Kante in der Mitte, bei echten
Exemplaren sind die Pleurenstacheln kreisrund im Querschnitt
und nicht kantig, 4: Kopf vergrößert, die aufgemalte
Farbe des linken Nackenstachels ist partiell abgeschrubbt
und zeigt die helle Farbe des verwendeten Kunststoffes; Fotos:
Sonntag
Acanthopyge
– Eine Fälschung für Fortgeschrittene
In Hamburg hatten wir eine ziemlich gute Fälschung einer
Acanthopyge gefunden (s. Abb. 12). Hierbei handelt es sich
um einen relativ großen lichiden Trilobiten aus dem
marokkanischen Devon (Exemplar war etwa 10 cm lang, aber es
gibt noch größere). Es ist ein vollständig
sehr seltener Trilobit, und so haben wir uns das gute Stück
genauer angesehen. Da der marokkanische Händler noch
ein 2. Exemplar hatte und auffällige gefakte bzw. gegossene
Trilobiten rumlagen (z.B. die Psychopyge), waren wir vorgewarnt.
Wir holten natürlich die Lupe raus und Heiko machte schnell
noch einen hochaufgelösten Schnappschuß. Wir kamen
recht schnell zum Schluß, daß etwas manipuliert
wurde, ohne daß wir in der Hektik einer Messe gleich
sagen konnten, was es nun genau war. Ein Kauf wurde daher
verworfen. Erst später beim Betrachten des Bildes am
Laptop, nach vielfachen Einzoomen, kamen wir dem Trick langsam
auf die Schliche.
Ich hatte schon vor Ort mit dem Schneidezahn festgestellt,
daß die Schale des Trilobiten echt war, sowohl Pygidium
als auch das Cranidium. Allerdings hatten wir gesehen, daß
das Stück in den hellen Kalk eingesetzt wurde (s. Abb.
12-A), besonders rechts unten ist Kunststoff und eine rundliche,
schlecht kaschierte Klebenaht gut zu erkennen. Die Frage war
nun, warum man dann einen ganzen Trilobiten nachträglich
einsetzen sollte. Vielleicht weil es ein isoliertes Stück
war und auf Matrix besser zur Geltung kommt und sich somit
teurer verkaufen läßt? Wohl nicht.
Abb.
12: eine aus mehreren Einzelteilen montierte Acanthopyge
aus
dem Devon von Marokko, die montierten Teile sind echt, stammen
aber von unterschiedlichen Individuen oder von einem disartikulierten
Exemplar; A: mit Pfeilen und Strichen wurden die in eine
Mulde eingesetzten Stücke markiert, einzelne Stacheln
am Pygidium, an den Pleuren und die Freiwangenstacheln
bestehen aus Kunststoff,
der Kopf wurde beim Einsetzten etwas nach links gekippt,
der untere Teil des Thorax ist nicht symmetrisch (Fehler
bei der
Montage der Pleuren); B: Nackenring wurde durch Kunststoff
nachgebildet, ebenfalls die rechte Freiwange; C: Ellipse
markiert
Bereiche der Pleuren, die aus Kunststoff bestehen, Pfeile
weisen auf Furchen hin, die zeigen, daß der Thorax
aus isolierten Pleuren zusammengesetzt wurde; D: linker
Stachel
des Pygidiums besteht aus Kunststoff, kleine Luftblasen in
der Gesteinsmatrix (s. Kreis) zeigen Gesteinsimitation
im
Bereich der Klebenaht an; Foto: Sonntag.
Beim
näheren
Betrachten unseres Schnappschusses kamen wir zum Schluß,
daß die Freiwangen-Stacheln (Teile
der Wangen ebenfalls) und die Augen (aus Stein geschnitzt)
des Trilobiten nicht echt waren. Echt sind dagegen die
Pleuren
(zumindest größtenteils), das Pygidium und das
Cranidium. Inzwischen gehe ich davon aus, daß wir
es mit einem montierten Exemplar zu tun haben. Vielleicht
handelte
es sich ursprünglich um einen disartikulierten Häutungsrest,
bei dem zwar noch alle Teile vorhanden, aber eben nicht
mehr
in ihrer ursprünglichen Lage waren. Anderseits können
die Einzelteile auch von verschiedenen Exemplaren derselben
Art stammen, die für die spätere Montage des seltenen
Trilobiten gesammelt wurden.
Es
handelt sich um denselben Trick, der auch schon bei den
Homalonitiden angewandt wurde,
allerdings etwas abgewandelt.
Man hat in einen Kalkblock aus der gleichen Lage wie
die Lichas-Reste
eine Mulde gemeißelt, alle z.T. ziemlich filigranen
Einzelteile isoliert, sie dann wieder richtig zusammengesetzt
und in die Mulde eingeklebt. Der Kleber war auch hier wieder
mit Gesteinsmehl angereichert und verrät sich durch
die typischen Luftblasen (s. Abb. 12-D). Es muß ziemlich
aufwendig gewesen sein, die dünnen Pleuren zu isolieren,
es hat den Anschein, daß dies bloß teilweise
gelang und Stacheln der Pleuren abgebrochen sind und
beim zusammengesetzten
Stück dann aus Kunststoff ergänzt wurden. Die
ersten 5 Pleuren scheinen nicht extra montiert worden
zu sein, vielleicht
lagen sie noch artikuliert auf der ursprünglichen
Matrix. Beim Pygidium sind die ursprünglichen Grenzen
des Gesteinsstücks
noch gut erkennbar, bei den Pleuren und am Kopf wurde die
Grenzen dagegen stärker kaschiert.
Ich muß zugeben, daß man sich wirklich viel Arbeit
bei dieser Fälschung gemacht hat. Die Frage ist: Warum?
Heiko erzählte mir, daß er gehört hat, daß
die Lokalität mit den Acanthopygen erschöpft sei.
Es wurde schlimm dort gegraben und danach war wohl der „halbe
Berg“ weg. Insgesamt wurden wohl nur wenig ganze Exemplare
von Acanthopyge gefunden, vielleicht 40 Stück, was für
marokkanische Verhältnisse mager ist. Wie auch immer,
dieses Gerücht würde erklären, warum man so
viel Zeit in die aufwendige Fälschung gesteckt hat. Eben
aus dem schlichten Grunde, daß es keinen Nachschub mehr
gibt, aber die Nachfrage noch da ist. Auch haben die Acanthopygen
sehr hohe Preise auf dem Markt erzielt, was natürlich
stets ein Anreiz zum Fälschen ist.
Selenopeltis
– auch ordovizische Trilobiten werden gefälscht
Relativ selten werden in Marokko auch Trilobiten aus dem Ordovizium
gefälscht, vielleicht deshalb, weil diese Trilobiten
relativ häufig mit vollständigen Exemplaren in Sandsteinknollen
eingeschlossen vorkommen (z.B. Flexicalymene und Asaphellus).
Daher besteht wenig Anlaß für Fälschungen,
da die Trilobiten meist schon durch das Aufschlagen der Knolle
und etwas Nachpräparation freigelegt werden können.
Anders sieht es bei dem Stacheltrilobiten Selenopeltis aus
(s. Abb. 13), der ein typischer Vertreter der Gondwana-Trilobitenfauna
ist und in z.B. in Tschechien, England und Marokko vorkommt.
Selenopeltis findet man in Marokko in extrem harten, feinkörnigen,
grauweißen Sandsteinen. Die Härte des Gesteins
stellt an die Präparation einige Anforderungen und es
braucht Geduld und gutes Äquipment, um die vielen Stacheln
des Trilobiten ordentlich freilegen zu können. Ich nehme
an, daß sich diese Trilobiten auch nicht ohne weiteres
durch Aufschlagen der Sandsteinplatten freilegen lassen, weil
die schwarze Schale der Trilobiten leicht im Gegendruck hängen
bleibt und erst wieder auf den Steinkern aufpräpariert
werden muß. Diese präparatorischen Schwierigkeiten,
die relative Seltenheit und der hohe materielle Wert der Fossilien
verleiten anscheinend zum Fälschen.
Horst Burkhard hat eine Fälschung von Selenopeltis aufgetrieben,
Heiko und mir ist dieser Trilobit gefälscht bisher noch
nicht untergekommen. Die Fälschung ist eigentlich recht
leicht zu erkennen. Der Trilobit ist braun, normalerweise
ist die Schale schwarz (s. Abb. 13-A). Es handelt sich um
einen Abguß der wieder mal auf eine Steinmatrix aufgeklebt
wurde. Die Verbindung war nicht sonderlich stabil, so daß
sich der Abguß inzwischen von der Matrix zu lösen
beginnt (s. Abb. 13-B). Die Qualität der Abformung anatomischer
Merkmale ist bei der Fälschung nicht sonderlich gut,
da die Konturen ziemlich undeutlich sind, z.B. auf der Glabella
(s. Abb. 13-E). Die Länge der unteren Pleurenstacheln
ist außerdem viel zu kurz, was recht auffällig
ist, wenn man diese mit denen eines echten Exemplars vergleicht.
Bei der Fälschung ließ sich natürlich auch
der leichte Glanz der echten Schale nicht erzeugen. Die gefälschte
Schale ist porös, während die echte Glatt ist und
sogar Spiegeleffekte (Lichtreflexion) zeigt. Eine Sandsteinmatrix
konnte bei der Fälschung mit Kunststoff ebenfalls nicht
nachgebildet werden.
Abb.
13: Selenopeltis sp. aus dem Mittelordoviz (Caradoc) von Marokko,
A, D, F: echtes Exemplar, Slg. Burkhard; B, C, E: Selenopeltis-Fälschung,
A: etwa 15 cm langes Exemplar, welches auf dem weißen
quarzitischen Sandstein liegt, an den Pleuren (unten links)
scheint vor der Einbettung ein Stück abgebrochen zu sein;
B: aus Kunststoff gegossener Selenopeltis, der Abguß
löst sich vom Gestein, auf das er aufgeklebt wurde, die
Pleurenstachel sind deutlich zu kurz, die Symmetrie der Thoraxspindel
ist nicht gegeben; C: vergrößerter Ausschnitt von
Pleuren und Thoraxspindel, der Kunststoff ist matt und uneben,
D: der gleiche Bereich (nur rechte Seite) des echten Exemplares,
der Schale ist schwarz und reflektiert das licht, im Bereich
der Spindel ist die Erhaltung schlechter, daher wirkt der
Bereich rau; E: Kopf vergrößert, die Segmentierung
der Glabella ist nicht erkennbar, Glabellarloben sind kaum
zu sehen; F: das Cephalon des echten Exemplars läßt
alle morphologischen Details gut erkennen.; beide Stücke
Slg. Burkhard, Fotos: Sonntag.
Hinweise
für den Trilobitenkauf
Der Laie sollte sich beim Erwerben von Trilobiten an seriöse
Händler wenden, um nicht betrogen zu werden. Eine Reihe
von Händlern haben sich über viele Jahre im Geschäft
einen guten Ruf erworben und achten darauf, nur gute Ware
anzubieten. Man wird beraten und es wird auf eventuell vorhandene
Ergänzungen hingewiesen. Man sollte sicherheitshalber
aber immer nachfragen. Allerdings gibt es auch Händler,
die selber aus Unwissenheit Fälschungen erworben haben
und diese ohne böse Absichten verkaufen. Daher schadet
es nicht sich alles genau anzusehen und diesen Artikel stets
im Hinterkopf (oder als Ausdruck) zusammen mit einer Lupe
mit dabei zu haben. Im Zweifelsfall kann man sich bei größeren
Börsen auch an den Stand der DMF wenden, die i.d.R. auch
einen Bestimmungsservice anbieten.
Seriöse
Händler finden sich übrigens meist nicht auf Weihnachtsmärkten
und anderen Volksfesten, denn gerade dort ist die Gefahr Fälschungen
zu ergattern besonders hoch. Aber auch auf Messen finden sich
leider schwarze Schafe, besonders unter marokkanischen Händlern.
Wir haben bei unseren Messebesuchen eine Reihe seriöser
Marokkaner kennen gelernt, aber auch viele Händler mit
Trilobiten-Ramsch und Fakes gesehen. Seihen Sie vorsichtig,
wenn Sie eine Platte mit vielen Trilobiten betrachten, deren
Umrisse irgendwie verschwommen sind, die Schalen dunkelgrau
oder braunglänzend aussehen und man Ihnen im gebrochenen
Deutsch oder englisch sagt, daß alles echt, gar ein
Unikat ist und man Sie Ihnen preiswert verkaufen will (s.
Abb. 14).
Abb.
14: etwa 25 cm breite Platte mit anscheinend eingesetzten
Exemplaren von Ceratarges und Proetus, mit den Kreisen sind
viereckige Farbunterschiede gekennzeichnet, die auf schlecht
kaschierte Manipulationen hinweisen, unten rechts zeigt der
Pfeil auf eine bräunliche Schicht an, die typisch ist
für „Matriximitations-Fälschungen“,
wahrscheinlich handelt es sich bei den meisten Trilos um Kunststoffabgüsse,
aber vielleicht hat man zur Abwechslung auch mal echte Proetiden
und schlecht präparierte Ceratarges-Exemplare aufgeklebt;
Foto: Sonntag
Ich
hatte anfangs auf Ergänzungen bei Trilobiten hingewiesen
und möchte dies noch etwas näher erläutern.
Die Frage ist, wann handelt es sich um Ergänzungen und
wo beginnt die Fälschung. Aus ästhetischen Gründen
(manchmal auch zur Preissteigerung, wobei dann der Weg zur
Fälschung beginnt) ergänzt man bei Trilobiten gelegentlich
kleine Stückchen, sei es um einen verlorengegangenen
Stachel oder ein Auge zu ersetzen oder aber ein herausgebrochenes
Schalenstück. Kunststoff sollte aber stets nur in geringen
Maße an einem Trilobiten vorhanden sein (je höher
er ist, umso geringer die Qualität der Präparation
bzw. des Trilo-Rohlings und somit der Wert des Trilobiten).
Wird zum Beispiel gleich eine ganze Freiwange bei einem Häutungsrest
ergänzt, dann ist es meiner Meinung schon zu viel des
„Guten“. Ich meine, daß nur minimale Ausbesserungen
im Millimeterbereich halbwegs legitim sind. Geklebte Brüche
dagegen sind keine Ergänzungen sondern sind bei Trilobiten
fast normal. Ein Trilobit wird eben meist durch Hammerschläge
gefunden, was nicht immer ohne Blessuren ausgeht, i.d.R. sind
Brüche nicht wertmindernd, es sei denn es sind besonders
viele oder ungünstig geklebte Stellen. Perfekte Trilobiten
ohne Bruch sind meist Glückssache und relativ selten.
Wenn
man über die Fossilienbörsen mit offenen Augen,
einer Lupe und einem gesunden Maß an Mißtrauen
wandert, dann wird man nicht so schnell aufs Glatteis geführt.
Achten Sie bei einem Händler auf dessen Gesamtangebot,
hat er viel schlecht präparierte marokkanische Billigtrilobiten
(die wir inzwischen gar nicht mehr ansehen, weil hier fast
nie mehr was zu retten ist) oder verkauft er gut aussehende,
hochwertig präparierte Trilobiten. Informieren Sie sich
vor einer Messe über Trilobitenpreise im Internet. Geben
Sie z.B. die in diesem Text erwähnten Gattungsnamen bei
Google ein und Sie werden unzählige Seiten mit Verkaufsangeboten
finden. Denken Sie auch daran, daß Qualität stets
ihren Preis hat und die Fälschungen i.d.R. besonders
billig als scheinbare Schnäppchen angeboten werden.
Literatur:
BUDIL, P. & TUREK, V. (2003): Trilobitenland Tschechien.
– Offizieller Katalog der 40. Mineralientage München,
Turmalin und Trilobit:
94-99, 8 unn. Abb.; München.
BURKHARD, H. & BODE, R. (2003): Trilobitenland Marokko.
Keine Angst vor Fälschungen. – Offizieller Katalog
der 40. Mineralientage
München, Turmalin und Trilobit: 136-144, 22 unn. Abb.,
München.
Snajdr, M. (1990): Bohemian Trilobites. – 265 S.; Prag
(C)2003
Koppka & Sonntag (Trilobiten.de)
Die vorliegende Arbeit ist mit allen seinen Teilen urheberrechtlich
geschützt. Der Artikel ist nur zum privaten Gebrauch
gedacht. Jede andersweitige Verwendung, wie der Verkauf, das
Verwenden von Bildmaterial sowie die Veröffentlichung
(auch auszugsweise, in gedruckter oder digitaler Form) oder
Übersetzung bedarf der ausdrücklichen Zustimmung
der Autoren (Feedbackformular verwenden).
Babelfish
rough translation:
Tutorial
for recognizing Trilobitenfälschungen
by
Dipl. Geol. Jens Koppka, Heiko Sunday & refuge Burkard
2004
As
Trilobitensammler and Präparatoren we could make experiences
with falsified Trilobiten on fossil stock exchanges plentifully.
We succeed in discovering by special know-how, relatively
easily falsifications collected in the course of many years,
while it falls the layman understandably heavily or is not
possible. Since the Trilobitenmarkt of falsified Trilobiten
is inundated for the moment straight and the quality of the
falsifications noticeably improved, we regard it as necessary
to obtain our experiences in recognizing falsifications in
comprehensible form. Also we would like to point out that
for the moment neither in the Internet nor on most fossil
stock exchanges adept controls take place and thus against
dishonest fossil dealers no sanctions (like fair references)
are imposed or legal steps are introduced. This condition
almost loads to the abuse and the honest dealers have checking.
Refuge Burkhard made itself the trouble to regard more exactly
a multiplicity falsified Moroccan Trilobiten and to occupy
the Fake with the ultimative proof, i.e. with the Steinsäge.
The results were presented by it on that Hamburg fair in a
showcase and could be photographed by us. The text comes from
Jens Koppka and the photos by Heiko Sunday was made.
Historical
Trilobitenfälschungen
are not a new invention. Falsifying, supplementing and „restoring
“fossils is already nearly as old as the fossil trade.
The problem lies probably that one can make money with fossils
and pretty often from poverty and lack of other possibilities
it must even.
The
famous Trilobitenfor EDGE OF BAR has in Böhmen in
19. Century former Steinbrucharbeiter (so-called „rock
men “) employed, who searched for it in the environment
from Prague to Trilobiten. Special finds were rewarded
with
an appropriate payment. Some of the stone men do not have
to make falsifications of longing after a rich reward hesitated.
With the arising of a correct Trilobitenhandels in Böhmen
end 19. Century thus also plentifully falsifications arrived
into the museum collections, where one shows them today as
refurbishing curiosity occasionally (after BUDIL & TUREK
2003).
A popular kind of the falsification was to be made whole
it incomplete Trilobiten by the cultivation of the missing
parts
(however from another individual of kind or another kind
come) again „“and to be increased so their sales value.
Some of the falsifications sold as „characteristics
“at museums and schools are from today's viewpoint rather
strange guessed/advised, e.g. if a Phacops head with a Odontochile
Schwanzschild were combined and the thoraxes of only 4 segments
consists (S. SNAJDR 1990).
The falsifications at that time of the remainders of genuine
Trilobiten, one consisted always proceeded after the slogan „from two to make one “, but at least the unique
pieces were genuine. Nowadays there is this form of the falsification
likewise, but by the use from synthetic resins it became possible
to produce complete Trilobiten as casting.
In
Morocco in the last 3 decades after sensational finds of großwüchsigen
and/or very bizarre Trilobiten in the environment of Alnif,
Erfoud and Tabourikt a proper Trilobitenindustrie developed.
This did not happen in an area where education goods in short
supply is and it river or flowing water gives. The native
villagers and Nomaden found welcome partially even their only
source of income with the looking for and the preparing of
Trilobiten. Thus the Trilobiten in the course of the years
to an important restaurant factor in the ärmlichen desert
regions of the high Atlas became.
There is BODE (2003) in Morocco after BURKHARD & in particular
admitted workshops, in which craftsmen manufacture Trilobiten.
Fossil dealers, who buy locally, know these workshops. The
craftsmen do not make make no secret to manufacture Replikas
of Trilobiten and them sell the Replikas also expressly as
such. The fraud takes place only via dealers, who throw this
Replikas as genuine Trilobiten at dumping prices on the market.
In the 80's falsifying Trilobiten, under the lack of good
„Riesenparadoxiden began “. At first only several
parts of different Paradoxiden were combined, the whole Trilo
was later then falsified. It is authentic that the Morrocans
did not come on the idea to falsifying, but that they were
animated by American and European dealers to it. The dealers
sold then the falsified Paradoxiden. In the meantime the falsification
illusion prospered so far that from nearly all Trilobitenarten
Morocco falsifications exist and more Fakes than genuine Trilobiten
gives it.
But
not only in Morocco Trilobiten are falsified or falsified.
Also of the Russian Trilobiten of the pc. Petersburg region
one knows slights-of-hand, which are not comparable with Morocco
however in the extent. The reconstructions are limited to
occasionally supplemented bowl remainders, broken off eyes
and pricks (maximally also times a Pygidium), growing and
Kolorierung of the bowls or gluing insulating Trilobiten on
a secondary matrix. Property this with a Dysplanus from the
Unterordoviz to determine must (wanted to open Hypostom).
The Trilobit was completely genuine, but touched down on a
lime plate from the Aseri stage later. This happened by the
selling price of the loose Trilobiten to increase, since he
looks better on matrix and thus more expensively can be sold.
If one regards it from scientific view, then it looks, as
if the kind from the Kunda stage would occur still in the
recent Aseri stage, what is not correct so however.
Generally one can say however that the Russian Präparatoren
badly cheat rarely use. The Trilobiten is genuine, but are
prepared most tri lot (Asaphus, Illaenus et cet.) fast under
employment of the sand radiation technology with apparent
rather aggressive blast grain. The Trilobiten looks beautiful
like conclusion of the preparation everything, shines however
unnaturally strongly, possibly it specially with a polish
blast grain was finally treated and then gewachst. If the
same Trilobiten are more complex prepared, then they show
still the characteristic Runzeln and pores on the bowl. With
that too strongly gesandstrahlten Trilobiten these details
are missing. The rare „prick Trilobiten “, like
Hoplolichas, Boedaspis, Paraceraurus and so on is usually
high-quality and lengthily prepared and thus accordingly expensive
against it.
From Bolivia likewise falsifications are well-known. I gained
so far still no experiences with this material, but it was
insured to us that it stuck Trilobiten in the trade from several
copies gives. Also there is to be complete falsifications
with pressure and counter-pressure. Thus carefully its.
References to recognizing a Moroccan Trilobitenfälschung
1.
Bubbles on matrix and/or bowl are proof for use of plastic
If
small holes show themselves on the rock matrix or the Trilobitenschale,
then one can proceed from a falsification. Because the holes
broad under a half millimeter are bubbles in the plastic and
can with the production process (under simplest conditions
in the Moroccan desert) fortunately not be avoided
(S. also fig. 1).
Fig.
1: A: primitive falsification, a Phacops completely poured
out of synthetic resin, which became casting touched down
on a lime plate, clear is the raue löchrige surface of
the plastic recognizably, which is caused by the bubbles in
the resin; B: increased cutout of the Pleurenspindel; C: Bubbles
with a Dicranurus falsification in „the rock matrix
“point out that the Trilobitenguß was put on including
matrix on a rock plate, the synthetic resin are unnaturally
brown, genuine rock would be dark grey.
2.
Remarkable differences in color in the rock often with „poured
“Trilobiten
There
are two differently colored situations in the rock with DEVO
niches Trilobiten (in Trilobitennähe e.g. light brown
and the lower surface of the Handstücks dark grey). Normally
the limes are homogeneous dark grey (Hamar Lagdad), reddish
or lightyellow (e.g. of Atchana) without differently colored
layers. If thus such differences in color are present and
the surface is approximately around the Trilobiten with many
preparation traces übersäht (to the lamination of
bubbles), then consists the Trilobit of plastic and with plastic
matrix the lime which is under it was surely glued on.
With kambrischen Riesentrilobiten sometimes parts of the plate
are differently colored (e.g. somewhat grey), this can a reference
to be that the Trilobit was built up from several incomplete
copies. One pays attention to the process of sticking seams
and the colouring of the individual parts of the plate. With
genuine copies the color and condition of the plate should
be homogeneous.
Fig.
2: Falsification of a famous Moroccan Hörnertrilobiten:
Dicranurus monstrosus. The out brown plastic poured Trilobit
was put on including plastic matrix on the limestone. The
bowl was black angemalt and the surface of the plastic matrix
with preparation traces was covered. The saw exposes the falsification,
one pays attention to the cavity under the plastic Trilobiten
and the differences in color of the genuine grey rock (down)
and brown plastic (above). Photo: Sunday, collection and sawing
work: Refuge Burkhard.
3.
Sticking seam with DEVO niches Trilobiten note for authenticity
If Trilobiten a break line with DEVO niches (S. fig. 2), which
one can pursue straight through the Trilobiten and in the
rock further, is missing then caution is required. Because
these sticking seams are characteristic of genuine Trilobiten,
since these are found in the hard DEVO niches limestones by
Morocco nearly only in the break. The rock breaks so favorably
only rarely that one can recognize a whole Trilobiten, without
the Trilobit was damaged with finding. If this break line
is missing, a high probability of a falsification exists.
Regard therefore piece particularly exactly.
4.
Color and hardness of the Trilobitenschale
The bowl with nearly all DEVO niches Trilobiten from Morocco
is black colored. Only into exceptional cases the bowl can
be also dark brownish. With many falsified Trilobiten the
color of the bowl deviates from the genuine Trilobiten,
it
is usually brownish and shines remarkably. If one tests it
carefully with the point of the Schneidezahns, then the
plastic
bowl feels softly, comparably with plastics. This method
is simple and at the same time non destructive, because
the nerves
in the tooth are so sensitive that the hardness differences
are to be recognized easily. The genuine bowl is many harder
as plastic. In order to get a feeling for it, one can test
times a stone with the tooth and then its toothbrush. And
ask caution, only and not Durchbeißen affect.
With
the ordovizischen and kambrischen Trilobiten Morocco the
bowl
is away-solved and replaced by iron minerals such
asLimonit.
The color is ocher brown and not yellow or black, as it
with some kolorierten or falsified Trilobiten the
case
is.
Fig.
3: On this board genuine Trilobiten is to be seen, because
only if one knows genuine tri lot, one can recognize also
falsifications. With the Paralejurus left two sticking seams
are to see (marked by arrows), the upper pull themselves by
the head sign, the lower are less clear clearly visibly. On
the top right clearly the characteristic Terassenlinien is
to be seen with the Paralejurus Pygidium, which is missing
with wrong or badly prepared copies. Also one should pay attention
to preparation traces, which can be discovered for example
as small white points on the bowl. They are missing however,
if the Trilo were completely gesandstrahlt. The lenses with
Phacopiden (see below right) are a good characteristic for
the authenticity Moroccan tri lot, since one cannot falsify
these in such a detail sharpness. But one should consider,
which schizocroale eyes occur only with representatives of
the Phacopina. These are frequent in the Devonian, but evenly
the only Trilobiten (Lichiden, Harpetiden, Proetiden) does
not give it likewise.
5.
Anatomical characteristics, Schalenornamentierung and condition
of the eyes
Genuine
Trilobiten is frequently provided with fine structures and
ornamentations, e.g. are some bowls with fine pores provide,
there are terrace lines (S. with Paralejurus in fig. 3), small
knots and pricks. Helpful it is to be regarded also the eyes
of the Trilobiten exactly, e.g. all representatives of the
Phacopina throughout schizocroale eyes (S. fig. 3, down right)
possess, i.e. the compound eyes consist of many, already with
the naked eye visible Einzellinsen. These characteristic bowl
details are received only with high-quality preparations,
with the falsifications are missing them. One can copy nature
evenly only with difficulty perfectly. Like that the eyes
are smooth with falsifications of phacopiden Trilobiten, because
the many lenses of the schizicroalen eyes cannot be casted
with the simple casting procedures used by the Morrocans.
6.
UV light and solvent as aids to the recognition of plastics
If one is not reliably whether one it with a falsification
to do has, then the employment of an UV lamp can help. Plastic
reflected that UV light and lights up from there. A Trilobit
petrified and has from there the same reflection characteristics
as the stone, which surrounds him. Carefully one should be
however with gewachsten or with lacquer covered genuine Trilobiten
and dismiss her not directly as falsification, although they
shine under UV light. Particularly to strengthen wax and lacquer
with Russian Trilobiten used around the contrast to the matrix
or hide even around smaller lack of preparation.
With Moroccan Trilobiten pretty often a black indefinable
„Pampe is used “, with which the whole Trilo is
covered often. This happens with genuine and with wrong Trilobiten.
We use a solvent, e.g. acetone with such patinierten Trilobiten,
but the solvent for second adhesives is still much better
named Bindulin. One paints this on the Trilo and within seconds
separates all up-painted ranges. The solvent removes also
Edding color. If one has a genuine Trilo with that the Morrocans
to überschwänglich their paste to have laid on,
then one can remove these with the solvent and to see which
remains. With a little luck it is not at all so little. However
if bowl additions were made, then one sees a white synthetic
resin, which was later black dyed. One whispers that for dyeing
in Morocco also waste oil use finds.
7.
The ultimative and final solution - the rock saw
If they should doubt still whether their Trilobit is genuine
or wrong, then they saw him with a diamond saw through. If
one can recognize now a Hypostom, then they have a genuine
Trilobitenquerschnitt. If one sees clear against it synthetic
resin or cavities under the Trilo (S. fig. 4), then it was
wrong. But actually it is to be sawed not necessarily, it
is one wants a falsification irrefutably to prove.
Fig.
4: a completely falsified Burmeisterella, clearly is to be
recognized the cavity under the Trilobiten casting, dark shining
enamel is Trilobiten bowl to pretend, falsification was about
25 cm long, photo: Sunday, sawed and
Smlg.: Burkhard
Case
examples for Moroccan Trilobitenfälschungen
Unnatural
Trilobiten Assemblagen
A popular Moroccan type of falsification (I call for the sake
of simplicity it Assemblage falsification) is to combine different
Trilobiten falsifications on a plate (S. fig. 5). These plates
are usually circular, rather thinly and often easily schüsselförmig.
Occasionally the Trilobiten castings are draped also around
a clock. Genuine Zusammenschwemmungen of this kind does not
give it, what it is not to be called that on a plate several
genuine copies cannot occur. But there is not evenly such
an enrichment of most different kinds, which do not occur
at all often at a discovery site together.
Fig.
5: completely falsified Trilobiten Assemblagen, all Trilobiten
consists of plastic and is put on on a rock plate as well
as a plastic film; to see are on the left of castings of:
Leonaspis, Walliserops, Crotalocephalus, Paralejurus and above
which „indefinable “; right: Odontochile, Psychopyge,
Phacops and Scutellum; Photo: Sunday, sawing works by H. Burkhard.
„The
Homalonotiden Fake “or Trilobiten it does not give in
such a way
Probably with the most impressive Moroccan falsification work
is „the complete “Burmeisterella´s (S. fig.
6). So far one knows however still no genuine complete copy
from the Devonian of Morocco, which facilitates a recognizing
of the falsifications. One must unfortunately state that evenly
all complete copies are manipulated. Burmeisterella belonged
to the Homalonotidae, i.e. approach used from Calymene. The
großwüchsigen remainders of representatives of
this kind apparent do not occur in Morocco only in insulating
remainders, complete copies give it. There is impressive Trilobiten
and in such a way surprises it not that findige Morrocans
the different Trilobitenreste, as head signs, tail signs and
Pleuren began to collect, in order to manufacture a falsification.
One looks for oneself all genuine individual parts of a complete
Burmeisterella together, the individual parts completely from
the original rock is prepared and in setting boxes collected.
One has everything together then begins the assembly, according
to Mr. Burkhard exchanges the Morrocans among themselves still
missing parts, after the slogan: „I have ne Pleure of
the prick cattle, give me times the 8th Pleure and a Pygidium
of the smooth one “.
Fig.
6: „The Homalonotiden Fake “, A: did Burmeisterella
bestachelte? frames (pricks are glued on Orthoceren), genuine
Trilobiten individual parts are bonded with synthetic resin
into a lime tub. B: smooth Burmeisterella? frames, head and
tail sign are genuine, the red-bordered ranges consist of
plastic, also the thorax (one considers Schleifspuren, which
served for the proof plastic); both Trilobiten assemblies
are about 25 cm long; Photo: Sunday, B: from Smlg. Burkhard;
(HP: 2002 had seen but is clean-pleased Heiko and I for the
first time this Burmeisterella´s, on the trick).
One takes then the complete kit, with which the individual
parts are genuine, but come from different individuals the
same kind and beds it piece by piece by synthetic resin and
powdered mineral into a gemeißelte tub, which was probably
made of one DEVO niches lime specially. There is a bestachelte
and smooth art. of the Clou is that the pricks of the kind
(if she really which had) are not genuine, but this concerns
small Orthoceraten (rod-shaped, pointedly approaching Kopffüßer
housings). One found only recently a place of discovery, where
one finds this Orthoceren massive and one uses it since then
for these falsifications eimerweise (like us Mr. Burkhard
insured). In former times one had to tinker the pricks still
pedantic from plastic. With the Nautiloiden it goes naturally
more easily. The Orthoceren thus after the assembly of the
individual parts glued on the Pleuren, the Pygidium and the
Cranidium and finished is err looking Trilobit. Actually nearly
everything is nevertheless genuine at this falsification,
only one should know that it concerns an assembly. In addition,
there are assemblies, where only the Cranidium and Pygidium
are genuine, while the thorax consists of plastic (S. fig.
6-B).
The
quality of these assemblies can be already completely tidy,
the result looks anyhow at first sight impressive. With less
well made, usually smooth copies with brown colouring the
Pleurenabstände is unnaturally far (S. fig. 7-A). The
matrix in the gaps looks as out-carved. This had us (Heiko
& Jens) as we such a falsification first saw already stutzig
made, a little later was then everything clear, than we the
through-sawed pieces (S. fig. 7-C) in a showcase of Mr. Burkhard
had seen (special exhibition on that Hamburg fair dec. 2003).
Fig.
7: further examples of falsified Homalonotiden from Morocco,
A: the red strips mark the plastic between the installed Pleuren,
which were right side of the Pygidium probably broken off,
therefore the right side of the Pleuren became shortened,
so that it looks as if the Trilobit in rocks dives to the
right and was not opened; B: Cut by a Homalonotiden, which
is plastic portion in the cross section red bordered, the
red circles mark the plastic of ranges of the Trilobiten,
the whole thorax, the Freiwangen and the frontal seam of the
head sign are from plastic; C: Cut by a prick Homalonotiden,
the pricks are Orthoceraten, the genuine parts tri lot are
on average yellowish, while the plastic mass is grey, in order
to save synthetic resin, one rock fragments for volume reduction
also into the plastic mass did; all photos: Sunday, cut and
collection: Burkhard.
Falsifications
of the kambrischen giant Paradoxiden
The large Paradoxiden of Morocco is in demand world well-known
and. From there it does not surprise that one tries, beside
the genuine tri lot, the demand also with falsifications,
as also from different sections assembled assemblies or equal
complete imitations to be satisfied (this Fakes constitutes
in the meantime a majority of the acted Paradoxiden and it
is not so simply really good to get genuine material). Some
falsifications are guessed/advised good made (fig. 8-A), others
against it rather awkwardly (Abb.8-C). Also falsifying wants
to be learned.
Fig.
8: all Paradoxiden which can be seen here is falsified; A:
Acadoparadoxides briareus Geyer, 1993; ocher-yellow angemalter
plastic casting (about 25 cm long), in rock hollow, with the
arrows one sees a tear, where Trilobiten casting separates
from the matrix (this happened, if the adhesion between synthetic
resin and rock is not particularly good), in the range marked
by the ellipse, the artist a symmetry error with the additional
treatment of the casting happened, assigned to falsifications
of this quality already was certainly times sold; B: Cambropallas
telesto GEYER, 1993; the casting separates also here from
the rock (red circle), which are Pleurenspitzen of the right
side the counterfeiter much too long and pointedly advisable
(would have to look as on the left side), piece is to approx.
15 cm long; C: completely primitive Cambropallas falsification,
with this piece is the lower part of the thorax spindle genuinly,
which became remainder awkwardly with synthetic resin imitated,
the Glabellarfurchen with Stäbchen into the synthetic
resin mass was possibly pressed, the proportions tunes not
at all; D: here the Cambropallas casting from the rock hollow,
where it was used, separated completely; Photo: Sunday,
Pieces of A, B, D: Slmg. Burkhard.
How
can one recognize falsifications of the Paradoxiden? With
a majority of the falsifications
a casting of a genuine Paradoxiden
is inserted into one, into the genuine siltige Paradoxiden
rock, worked out hollow. Due to the moderately good adhesion
of the used adhesive, the assigned castings separate pretty
often and it form a curved tear along the plastic rock
border
(S. fig. 8-A, B) and/or the casting falls completely out
(S. fig. 8-D). With the castings applies again, which
I already
described over recognizing plastics. The castings look
all usually too regularly, it are missing breaks and preparation
traces on the bowl, sediment between the Pleuren, chipped
off bowl parts and the natural surface textures (e.g.
the
bowl of Cambropallas with tiny Tuberkeln is übersäht
and Acadoparadoxides has terrace lines on the Freiwangen).
The color of the kambrischen Trilobiten is imitated by an
ocher paste, which does not correspond however usually to
the genuine colour. Many falsifications have a remarkable
Gelbstich. The original bowl of the Paradoxiden is not received,
instead it by a red-brown ockerfarbenes iron mineral (probable
Limonit) during the Fossilisation was replaced in the Moroccan
Kambrium. Therefore Paradoxiden with black bowl are manipulated,
them later with black color were probably koloriert, in
order
to create artificially a better contrast.
Moroccan
„falsification evolution “- from the simple casting
to the matrix imitation
Initially the Morrocans modelled the Trilobiten falsifications
themselves. These attempts from at the beginning of the
80's
misled occasionally something (sometimes also strongly) in,
since „the artists did not possess “the necessary
form knowledge for convincing falsifications (S. fig. 9-A).
In the initial phase (perhaps also this very day, to the
tourist taking off) also scorpios became, queues beside
Trilobiten
(even with scratched zigzag line, pers. With. R. Klafack)
into the stone carved. I have already large Ammoniten Wagenräder
as complete falsification seen, normally only those often
preservation-cause missing interior turns after in accordance
with eating ELT. But if the artist had straight leisure,
then
occasionally also times the seat stone was probably umgemeißelt
to a Ammoniten. Naja, wer´s likes.
The
first falsifications from Trilobiten were as said quite
awkwardly. One took
only something plastic and clean-pressed
the outlines roughly before hardening. Thus frequently
Fantasieprodukte developed, thus for Trilobiten with e.g.
outrageously many
Pleuren or with to each other suitable and/or anatomically
wrongly developed head and Schwanzschilden. Perhaps one
at
that time tinkered the Trilobiten from the memory or after
bad picture collecting mains. Problematic it was with
these
work (beside the often ridiculous morphology imitation) also
that genuine rock and the plastic were to be differentiated
easily, since the transition between both is evenly rather
remarkable.
Around
it one went covering later in addition over the rock blank
with a rock plastic imitation, into
which
the freshly
manufactured Trilobitenabguß was inserted (S. fig.
9-B-D). For the rock imitation synthetic resin is used,
which is perhaps
shifted with powdered mineral and something color. The
Trilobitenabguß
develops, as plastic into a negative casting (probable gypsum),
which by a genuine Trilobiten was taken, one pours and it
then from the form after hardening pried off. After inserting
the casting into the art matrix, after hardening the synthetic
resin preparation traces are imitated, besides which are
to arouse the appearance of a genuine preparation (for it
however
are too irregularly arranged) and also still the bubbles
in the art matrix to hide to help. Finally the casting is
still
angemalt, whereby the genuine colour is often not met.
The whole falsification lasts altogether, perhaps until
2 hours
(without curing time of the synthetic resin, which can
take several hours). In order to prepare a genuine Trilobiten
against
it, one must count also with professionals depending upon
degree of difficulty of the piece between 5 and 20 hours.
One prepares bristly masterpieces, if her perfectly to
become to be supposed, occasionally up to 100 hours long.
Fig.
9: A: pha copilot that Fantasie Trilobit, one of the first
falsification attempts from the initial phase of the Moroccan
falsifications (piece is from 1983), B-D: good Replika of
a Odontochile from the Unterdevon of Morocco, developed 20
years later, here acts it around a casting, up to the smooth
eyes (facets are missing) shows up this falsification all
morphologic details, the casting as well as a thin plastic
film on a lime block was remounted also here, clear is with
B on the right of down the plastic chipped off by the rock
to be seen. D: clearly the smooth eye surface is to be seen,
those with genuine Trilobiten from many small single eyes
exists., photos: Sunday, Smlg. Burkhard.
Psychopyge
- likes and gladly falsified
This impressing Trilobit with its strange head extension
from the Moroccan Unterdevon is gladly falsified due to
its requestness.
Genuine copies possess 3 prick rows from breath-thin short
pricks (one on the thorax spindle, the other two at the
border
between Pleure and polarizing Urals prick). The preparation
of these pricks is very time-consuming and makes such perfectly
prepared Trilobiten very expensive (up to a € sum with
four digits). Falsifications are to be had against it for
perhaps 30€. Who thus as bargain hunter on the way is
and cheap Trilobiten searches, should be very careful with
the purchase of Psychopygen. An acquaintance has us (Heiko
& Jens) before a few years proudly such an good deal
shown and was noticeably disappointed as we the falsification
after
thorough view with the magnifying glass have then exposed.
Due to the bizarre shape Psychopyge comes also with laymen
well on and from there also always finds one the form to
the compound „Assemblage “- falsifications,
which we discussed already above. Otherwise castings of
this Trilobiten
on imitated rock matrix are already offered for years frequently.
If
we the shown Psychopygen falsification (S. fig. 10) regard,
then also the rough „preparation traces are noticeable
“beside the wrong brown color and the many blisters
in the plastic. If one prepares such Trilo in such a manner
roughly, then he looks rather carried forward like it. One
recognizes high-quality preparations also by how the rock
surface was worked on. Because after a preparation „“a
tidy Präparator clears up the job, i.e. the surface
adorned as one her with the Gravierer is aufraut and so
a homogeneous
white surface produced or it sanded off and works then rather
grey. This work increases the contrast of fossil and matrix.
For in such a way which aesthetic the counterfeiters have
however no feeling. Thus one can only guess, hands away
from
everything which „“looks unpleasant.
Fig.
10: falsification of a Psychopyge frame from the Devonian
of Morocco, succeeded moderately, acts also here it one „matrix
imitation falsification “(Trilobit and surface of the
rock block consist of plastic), A: the grey-brown color of
the alleged Trilobiten (normally would be black) is remarkable,
the scarf surface is uneven and with many holes provided (bubbles
in the plastic). B: Enlargement of the head sign, the eyes
and Glabella work roughly modelled, C: Plastic Pleuren were
after-carved apparent and work unnaturally sharp-edged, also
here many vents; D: the pricks of the Pygidiums seem to be
seen with a Stechbeitel to have been worked over again, also
here are bubbles in „the bowl “and the matrix
imitation; Photo: Sunday, (we found this piece with a Moroccan
dealer on a German fair).
Dicranurus
monstrosus - a frequently falsified Hörnertrilobit
This Trilobit is one of the bizarrsten forms in the Unterdevon
of Morocco. The two pricks on the neck ring, reminding of
Widderhörner, are remarkable. This concerns a rare and
quite with difficulty to preparing Trilobiten. In any case
the Moroccan Präparatoren fails usually with their Motoradspeiche
with the preparation. Probably for this reason many falsifications
are in the circulation from this Trilobiten, particularly
since it concerns also high-quality fossils. Like already
once addressed, the wise rough preparation traces a Moroccan
preparation out. With such pieces then special caution is
required. Usually is rock distant also yet (or with falsifications
plastic) between „the Widderhörnern “(S.
fig. 11). If the rock matrix possesses a light brown color
and likewise somewhat brownishly it works the Trilobitenschale
(normally is black) then the suspicion lies close that it
concerns a falsification.
Also with these Trilobiten falsifications a casting as well
as art rock is glued on a genuine lime, thus case of the typical
Moroccan „matrix imitation falsification “. With
the falsifications of this Trilobiten, which found accomodation
me so far, the Widderhörner and Pleuren are never open,
as it is with the genuine high-quality prepared Dicranurus
copies frequently the case.
Fig.
11: a typical falsification of Dicranurus monstrosus (for
instance 10cm long), a plastic casting was put on to brown
cast stone together with a layer on a genuine limestone,
1: Dicranurus from the front, clear are to be seen the rough
preparation traces, which are to arouse the appearance of
a genuine preparation, to 2: Pygidium increased, with circles
are emphasized the larger bubbles in the plastic, 3: all Pleuren
was worked over again apparent with a Stechbeitel and to have
from there a sharp edge in the center, with genuine copies
is the Pleurenstacheln circular in the cross section and not
sharp-edged, 4: Head increased, the up-painted color of the
left neck prick is abgeschrubbt partial and shows the bright
color of the used plastic; Photo: Sunday
Acanthopyge
- a falsification for progressing
In Hamburg we had found a rather good falsification of a Acanthopyge
(S. fig. 12). Here it concerns a relatively large lichiden
Trilobiten out of the Moroccan Devonian (copy was long about
10 cm, but there are still larger). It is a completely very
rare Trilobit, and so we regarded the good piece more exactly.
Since the Moroccan dealer had still another 2nd copy and remarkable
gefakte and/or poured Trilobiten rum-lay (e.g. the Psychopyge),
was we forewarned. We got naturally the magnifying glass raus
and to Heiko made fast still another high-dissolved snapshot.
We came quite fast in the end that something was manipulated,
without we could say in the hecticness equal a fair, what
it now was exact. A purchase was rejected from there. Only
later with regarding the picture at the laptop, after multiples
a zoom, we came the trick slowly on would creep.
I had already locally with the Schneidezahn determined that
the bowl of the Trilobiten was genuine, both Pygidium and
the Cranidium. However we had seen that the piece was inserted
into the bright lime (S. fig. 12-A), particularly on the right
of down is plastic and a roundish to recognize badly covered
sticking seam well. The question was now, why one should later
use then a whole Trilobiten. Perhaps because it was an insulating
piece and becomes effective on matrix better and lets themselves
thus more expensively sell? Probably not.
Fig.
12: one from several individual parts installed Acanthopyge
from the Devonian of Morocco, the installed parts are genuine,
come however from different individuals or from a disartikulierten
copy; A: with arrows and lines the pieces inserted into a
hollow were marked, individual pricks at the Pygidium,
to
the Pleuren and the free cheek pricks consist of plastic,
the head with began tilted, the lower part of the thorax
are
not symmetrical somewhat to the left (errors when the assembling
of the Pleuren); B: Neck ring was copied by plastic, likewise
the right Freiwange; C: Ellipse marks ranges of the Pleuren,
which consist of plastic, arrows refers to furrows, which
show that the thorax was built up from insulating Pleuren;
D: left prick of the Pygidiums consists small bubbles
of plastic,
in the rock matrix (S. circle) indicates rock imitation within
the range of the sticking seam; Photo: Sunday.
With
closer regarding of our snapshot we came in the end that
the free cheek pricks (parts of the cheeks likewise) and
the eyes (carved from stone) of the Trilobiten were
not
genuine.
Are genuine against it the Pleuren (at least to a large
extent), the Pygidium and the Cranidium. In the meantime
I assume
we
have to do it with an installed copy. Perhaps it originally
concerned a disartikulierten Häutungsrest, with
which still all parts were available, but especially
no more
in
their original situation. On the other hand the individual
parts can come also from different copies the same
kind, which
were collected for the later assembly of the rare Trilobiten.
This
concerns the same trick, which was already used with
the Homalonitiden, however something modified. One isolated
all into a lime block from the same situation as the
Lichas remainders a hollow in accordance with eating ELT,
partially
quite filigranen of individual parts, built up and into
the
hollow bonded her again correctly then. The adhesive
was enriched also here again with powdered mineral and
betrays
themselves
by the typical bubbles (S. fig. 12-D). It must have been
rather complex to isolate the thin Pleuren it has the
appearance that this only partly it succeeded and broke
pricks off
of
the Pleuren and with the compound piece from plastic
was then supplemented. The first 5 Pleuren do not seem
to have
been
specially installed, perhaps were them still articulated
on the original matrix. With the Pygidium the original
borders
of the piece of rock are still well identifiable, with
that Pleuren and by the head the borders against it were
more strongly
covered.
I
must admit that one really made oneself much work with
this falsification. The question is: Why? Heiko
told
me that he
heard that the Lokalität with the Acanthopygen is
exhausted. And for it was probably „the half mountain
was dug badly there “away. Altogether only little
whole copies were probably found by Acanthopyge, perhaps
40 pieces, what for
Moroccan conditions is lean. However, this rumor would
explain, why one put so much time into the complex falsification.
Evenly
for the simple reason that there is no more supplies,
but the demand still there is. Also the Acanthopygen
obtained
very high prices on the market, what an incentive is
naturally always for falsifying.
Selenopeltis
- also ordovizische Trilobiten is falsified
In Morocco also Trilobiten from the Ordovizium are falsified
relatively rarely, perhaps, because this Trilobiten occurs
relatively frequently with complete copies enclosed in sandstone
tubers (e.g. Flexicalymene and Asaphellus). Therefore little
cause exists for falsifications, since the Trilobiten can
be opened usually by breaking the tuber and something Nachpräparation
open. Differently it sees with the Stacheltrilobiten Selenopeltis
out (S. fig. 13), some typical representative of the Gondwana
Trilobitenfauna is and in e.g. in Czech Republic, England
and Morocco occurs. One finds Selenopeltis in Morocco in
extremely hard, fine-grained, grey-white sandstones. The
hardness of
the rock makes some demands and it against the preparation
needs patience and good Äquipment, in order to be
able to open the many pricks of the Trilobiten properly.
I assume
that this Trilobiten cannot be opened also easily by breaking
the sandstone plates open, because the black bowl of the
Trilobiten
remains hanging easily in the counter-pressure and only the
stone core must be up-prepared. These präparatorischen
difficulties, the relative rarity and the high material
value
of the fossils apparent tempt to falsifying.
Refuge
Burkhard found a falsification of Selenopeltis, did not
find accomodation
Heiko and me this Trilobit falsified
so far yet. The falsification is quite easy actually to
recognize. The Trilobit is brown, normally is black the
bowl (S.
fig.
13-A). This concerns a casting again times a stone matrix
one glued on. The connection was not particularly stable,
so that the casting begins to separate in the meantime from
the matrix to (S. fig. 13-B). The quality of casting
anatomical
characteristics is good with the falsification not particularly,
since the outlines are rather indistinct, e.g. on the
Glabella
(S. fig. 13-E). In addition the length of the lower Pleurenstacheln
is much too short, which is quite remarkable, if one
compares
these with those of a genuine copy. With the falsification
naturally also the easy gloss of the genuine bowl did
not
let itself produce. The falsified bowl is porous, while
the genuine smooth is and shows even mirror effects (light
reflection).
A sandstone matrix could not be copied with the falsification
with plastic likewise.
Fig.
13: Selenopeltis frame from the Mittelordoviz (Caradoc) of
Morocco, A, D, F: genuine copy, Slg. Burkhard; B, C, E: Selenopeltis
falsification, A: about 15 cm long copy, which is on the white
quarzitischen sandstone, seems because of the Pleuren (at
the bottom left hand corner) before the imbedding a piece
to have broken off; B: from plastic poured Selenopeltis, which
separates casting from the rock, which it was glued on, the
Pleurenstachel is clearly too short, the symmetry of the thorax
spindle is not given; C: increased cutout of Pleuren and thorax
spindle, the plastic is matte and uneven, D: the same range
(only right side) of the genuine copy, the bowl is black and
reflects the light, in the range of the spindle is worse preservation,
therefore the range works rau; E: Head increased, segmenting
the Glabella is not recognizable, Glabellarloben is hardly
to be seen; F: the Cephalon of the genuine copy shows all
morphologic details well. ; both pieces of Slg. Burkhard,
photo: Sunday.
Notes
for the Trilobitenkauf
The layman should contact when acquiring Trilobiten respectable
dealers, in order to be cheated. A set of dealers over many
years in the business a good reputation acquired themselves
and pay attention to offer only good commodity. One is advised
and it to possibly existing additions refers. One should however
always inquire for safety's sake. However it gives also dealer,
who acquired from ignorance falsifications and these without
bad intentions to sell. From there it does not harm exactly
everything to regard and this article in the back of the head
(or as a sign) together with a magnifying glass also thereby
to always have. In the case of doubt one can turn with larger
stock exchanges also to the conditions of the DMF, which offer
i.d.R. also a regulation service.
Respectable
dealers are not by the way usually on Christmas markets and
other folk festivals, because straight is too ergattern particularly
high the danger falsifications there. In addition, on fairs
unfortunately black sheep are, particularly among Moroccan
dealers. We learned a number of respectable Morrocans with
our fair visits to know, in addition, saw many dealers with
Trilobiten junk and Fakes. Seihen it carefully, if you regard
a plate with many Trilobiten, whose outlines are somehow blurred,
which look bowls dark grey or brown and one says to you in
broken German or English that everything is genuinly, a Unikat
and one wants to sell you to you inexpensive (S. fig. 14).
Fig.
14: about 25 cm broad plate with apparent assigned copies
of Ceratarges and Proetus, with which are circles square differences
in color marked, which refer to badly covered manipulations,
down right indicate the arrow on a brownish layer, those are
typical for „matrix imitation falsifications “,
probably act it itself with most tri lot around plastic castings,
but perhaps one has for a change also times genuine Proetiden
and badly prepared Ceratarges copies glued on; Photo: Sunday
I
had referred at first to additions with Trilobiten and would
like to describe this some more near. The question is, when
it concerns itself additions and where the falsification begins.
For aesthetic reasons (sometimes also to the price increase,
whereby then the way to the falsification begins) one supplements
occasionally small bits with Trilobiten, has it around a missing
prick or an eye to be replaced or however a out-broken piece
of bowl. Plastic should be present however always only in
small measures of a Trilobiten (the more highly it is, the
smaller the quality of the preparation and/or the Trilo blank
and thus the value of the Trilobiten). For example equal if
a whole Freiwange is supplemented with a Häutungsrest,
then it is my opinion already too much „of the good
one “. I mean that only minimum repairs are halfway
legitimate in the millimeter range. Adhesive breaks against
it are not additions separate are nearly normal with Trilobiten.
A Trilobit is evenly usually found by hammer blows, what does
not go out always without wounds, i.d.R. breaks are not depreciating,
it are it are particularly many or unfavorably stuck places.
Perfect Trilobiten without break are usually luck thing and
relatively rarely.
If
one walks over the fossil stock exchanges with open eyes,
a magnifying glass and a healthy measure of distrust, then
one is led not so fast on the ice. If you pay attention with
a dealer to its total offer, it has much badly prepared Moroccan
Billigtrilobiten (which we in the meantime no more not to
regard, because here nearly never more which to be saved is)
or it sells looking good, high-quality prepared Trilobiten.
Inform before a fair about Trilobitenpreise in the Internet.
Give the generic names mentioned in this text with e.g. google
in and you innumerable sides with offers for sale will find.
Remember also that quality has its price and the falsifications
i.d.R. particularly cheaply as apparent good deals is always
offered.
Literature:
BUDIL, P. & TUREK, V. (2003): Trilobitenland Czech Republic.
- Official catalog of the 40. Mineral days Munich, Turmalin
and Trilobit:
94-99, 8 unn. Fig.; Munich.
BURKHARD, H. & BODE, R. (2003): Trilobitenland Morocco.
No fear of falsifications. - Official catalog of the 40. Mineral
days
Munich, Turmalin and Trilobit: 136-144, 22 unn. Fig., Munich.
Snajdr, M. (1990): Bohemian Trilobites. - 265 S.; Prague
(C)
2003 Koppka & Sunday (Trilobiten.de)
The available work is in copyright matters protected with
all its parts. The article is meant only to the private use.
Each andersweitige one use, like the sale, a using of pictorial
material as well as the publication (also in part, in printed
or digital form) or translation requires the express agreement
of the authors (form for feedback use).